Neues Gesetz bringt schlechtere Rahmenbedingungen für die Kitas

Am 01.07.2021 trat das neue „Kita -Gesetz“ in Kraft und die Probleme in vielen Kitas
im Wahlkreis häufen sich. Gut ein halbes Jahr seit Einführung des neuen Gesetzes
ist die Situation in den Kitas teilweise dramatisch.
Was als gutes Konzept deklariert wurde, stellt die Kita-Träger und Kita-Leitungen vor
große Schwierigkeiten. Neben veränderten Personalschlüsseln, höheren
Anforderungen an die berufliche Qualifikation der Mitarbeiter/innen, wird über
mangelnden Gesundheitsschutz und viele Überstunden, insbesondere bei
Teilzeitkräften, berichtet.
„Es findet sich kaum neues, qualifiziertes Personal, nicht besetzte Stellen müssen
von Teilzeitkräften vertreten werden, durch den, der aktuellen Situation nicht
angepassten Personalschlüssel, steigen die Belastungen, eine hohe Anzahl von
Überstunden und ein erhöhter Krankenstand durch die erschwerten Bedingungen ist
die Folge, was letztendlich den Kita-Trägern, Kindern, Eltern und Arbeitgebern zur
Last fällt“, so Firmenich.
Die aktuelle politische Diskussion im Rahmen des Bürgermeisterwahlkampfes ist aus
Sicht der CDU absolut deplatziert. „Durch einen Wechsel der Trägerschaft hin zur
Verbandsgemeinde wird nicht die Anzahl der Überstunden oder der Krankenstand
reduziert, die Arbeitsbedingungen verbessert oder der Arbeitsmarkt mit qualifiziertem
Personal bereichert“, so Jens Firmenich. „Es wird lediglich die Verantwortung auf
eine andere Ebene überführt“, so Firmenich. Im Sinne des Personals sollten die
sicherlich vorhandenen Argumente für einen Wechsel der Trägerschaft losgelöst von
einem Wahlkampf analysiert und mit den aktuellen Leistungsträgern besprochen
werden.

Jens Firmenich (rechts) im Gespräch mit Paul Kreber (links) und Ruth Wolf (Mitte)
von der Kita in Nörtershausen. Foto Jennifer Firmenich