Polizeihauptkommissar Dietrich Viebranz, von der Zentralen Prävention des
Polizeipräsidiums Koblenz, sprach am Donnerstag, den 30.03.2023 um 19:00 Uhr im
Bürgerhaus in Waldesch.

Neben der Erforschung von Straftaten legt die Polizei großen Wert auf deren
Verhütung. Dies gilt auch für Haus- und Wohnungseinbrüche. Die Verfolgung solcher
Straftaten gestaltet sich aufgrund der meist überörtlich agierenden Täter allerdings
schwierig, da diese professionell und gut organisiert vorgehen.
Sachbeschädigungen beim Aufbruch von Fenstern oder Terrassentüren, Chaos beim
Durchwühlen sämtlicher Räume und Behältnisse und der Verlust von Schmuck,
Bargeld und anderen Wertgegenständen sind bei solchen Einbrüchen an der
Tagesordnung. Der ideelle Wert der gestohlenen Sachen überwiegt in der Regel den
tatsächlichen und das persönliche Sicherheitsempfinden der Betroffenen wird oft
stark beeinträchtigt.
Der Prävention, kommt daher eine ganz entscheidende Bedeutung zu und erfordert
flexible, präventivpolizeiliche Maßnahmen. Unter anderem wird die Bestreifung
gefährdeter Wohngebiete zu tatrelevanten Zeiten verstärkt und den Örtlichkeiten
angepasst. Die in der Vergangenheit bereits mehrfach durchgeführten Haustür- und
Beratungsgespräche komplettieren schließlich den vielfältigen Katalog der
„Verhütungsmaßnahmen“.
Die Polizei ist darüber hinaus bei der Bekämpfung dieser Straftaten auf die aktive
Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. So können Hinweise aus der
Bevölkerung bei der Verhinderung und bei der Aufklärung von Einbrüchen sehr
wertvoll sein. Damit es erst gar nicht zu einem Einbruch kommt, kann jeder Haus-
oder Wohnungseigentümer selbst aktiv werden und eigene Schutzmaßnahmen
vornehmen oder Schutzeinrichtungen installieren lassen.