Antrag der CDU Fraktion im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie

Antrag der CDU Fraktion im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie


a) Anpassung und Entwicklung einer regionalen Werbekampagne
Die aktuellen Schließungen schaden der regionalen Gastronomie und dem Tourismus. Um dieses
Problem abzufedern muss die Verbandsgemeinde ein Werbekonzept entwickeln.
Gastronomie, Tourismus und regionaler Einzelhandel erleben durch die Corona bedingten
Schließungen einen enormen Verlust an Einnahmen. Die Fördermaßnahmen der Bundesregierung
helfen nur partiell und temporär. Die CDU Rhein-Mosel fordert die Entwicklung eines Werbekonzeptes
für die genannten Bereiche. Dieses soll nach der Phase des Kontaktverbotes ein besseres und
effizienteres Anlaufen der regionalen Wirtschaft bewirken.
Seit dem 20. März diesen Jahres sind im Rahmen der dritten Corona-Bekämpfungsverordnung
Gastronomie und touristische Einrichtungen geschlossen. Ihre Wiedereröffnung wird sich noch bis
zum 4. Mai 2020 hinziehen. Somit sind diese Einrichtungen die ersten, die geschlossen wurden, und
die letzten, die wieder öffnen dürfen. Hieraus ergibt sich vor allem für diese Betriebe eine besondere
Belastung. Eine Umfrage der DEHOGA Anfang März bezifferte die Umsatzeinbußen die
Wirtschatszweige auf rund 70 Prozent.
Eine touristische Vermarktung der Region ist ohne ein Restaurant, ohne ein Hotel oder eine
Ferienwohnung nicht durchführbar. Der Terrassenweinbau an der Mosel sowie der Weinbau am
Mittelrhein sind weltbekannt und locken zig Besucher in die Ferienregion. Diese Betriebe führen
Tourismusabgaben und Gewerbesteuer an die Gemeinden vor Ort ab. Ihre Rolle für die Region ist
somit doppelt zu gewichten. Einerseits locken sie Besucher an, andererseits finanzieren sie zu einem
großen Teil die kommunalen Strukturen.
Das Ausbleiben der Besucher und das Wegbrechen der Einnahmen dieser Betriebe wirken sich somit
doppelt schädlich für die Region aus. Wie dieser gesamte Komplex nach dem aktuellen „Shutdown“
wieder anlaufen soll ist noch ungewiss. Von selbst wird dies kaum möglich sein.
Die CDU Rhein-Mosel fordert die Entwicklung einer Werbestrategie zur Wiederbelebung der Region
an Rhein und Mosel. „Wir können in diesen Zeiten nicht nur tatenlos zuschauen, wir müssen handeln.
Wir müssen uns überlegen, wie es noch dem „Shutdown“ weitergehen soll und wie wir vor allem
unsere kleinen und mittleren Betriebe unterstützen“, so der Vorsitzende Jens Firmenich. Traumpfade
und Burgen laden in die Region an Rhein und Mosel ein. Doch ohne eine funktionierende Versorgung
der Gäste kann die Region nicht weiterleben.
Die bisher von der Verbandsgemeinde vorgenommene Publikation der Betriebe, die ein außer Haus
Geschäft anbieten, ist ein Anfang. Aber dies wird nicht ausreichen, um die Region wiederzubeleben.

Es bedarf einer Online- und Printmedienkampagne, in denen nicht nur die Gastronomie, sondern auch
die Übernachtungsmöglichkeiten und die regionalen Erzeuger beworben werden.
Wir benötigen eine neu aufgestellte Veranstaltungslandschaft für den Rest des Jahres 2020,
angepasst an die neue Situation und die Bedürfnisse unserer Betriebe. Gerade nach diesem harten
Start in das Jahr 2020 muss der Rest des Jahres von Seiten der Verwaltung bestmöglich unterstützt
und gefördert werden.