CDU Fraktion unterstützt den Antrag zum Weltkulturerbe Moseltal

Deutschland überarbeitet derzeit die sog. Tentativliste. Das ist die Liste der Stätten,
die in den nächsten Jahren zur Eintragung zum UNESCO-Welterbes vorgeschlagen
werden sollen.
Das Moseltal ist seit der Römerzeit ein wichtiger Kommunikationsraum zwischen den
Kulturen im heutigen Frankreich, Luxemburg und Deutschland. Die
Weinbaulandschaft entlang der Mosel hat sich seit damals als gemeinsamer
länderübergreifender Kulturraum entwickelt – durch die gemeinsamen
moselfränkischen Dialekte, durch die Rolle der Klöster im Mittelalter, und in jüngerer
Zeit als Schauplatz wesentlicher Ereignisse auf dem Weg zum gemeinsamen
Europa. Wesentliche Zeugnisse dieser gemeinsamen kulturellen Entwicklung sind
die erhaltenen historischen Weinberge. Diese zählen zu den steilsten Weinbergen
der Welt und sind durch regional unterschiedlich gestaltete Trockensteinmauern
strukturiert. Viele der Weinberge sind teilweise nach wie vor mit der historischen
Moselpfahlerziehung bewirtschaftet. Das Ausmaß dieser historischen Einzelpfahl-
Weinbauflächen ist weltweit einzigartig.
Nach den vorliegenden Untersuchungen soll der Vorschlag der Mosel für die
deutsche Tentativliste aus 13 einzelnen Teillandschaften bestehen. Im Bereich des
Landkreises Mayen Koblenz bzw. der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel sind
Weinberge in den Gemeinden Lehmen, Kobern-Gondorf und Winningen als
Kernzonen des Antrages vorgesehen.


„Die Weinkulturlandschaft Moseltal stellt ohne Zweifel eine außergewöhnliches und
für die Nachwelt schützenswertes Kulturgut dar“, so Jens Firmenich, Vorsitzender der
CDU Fraktion im Verbandsgemeinderat Rhein-Mosel. Kürzlich hatten Firmenich und
der Landtagsabgeordnete Torsten Welling bereits im Kreistag für die Bewerbung des
Moseltals zur Aufnahme auf die Tentativliste geworben. Der Kreistag und
Verbandsgemeinderat Rhein-Mosel sprachen sich kürzlich einstimmig für die
Bewerbung aus. „Im weiteren Verlauf gilt es die Bevölkerung, die Winzer und auch
die Kommunen stärker einzubinden, insbesondere um bei den Gemeinden in der
Pufferzone bestehende Fragen einvernehmlich klären zu können“, so Christoph
Jung, StV Vorsitzender der CDU Rhein-Mosel und Fraktionschef der CDU Dieblich.