Aktuell gilt aller Dank dem medizinischen und pflegerischen Personal, allen Rettungs- und Sicherheitskräften, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einzelhandel und vielen weiteren Personen, die mit ihrem Arbeitseinsatz dafür sorgen, dass der Staat in dieser Krise weiter funktionieren kann und die Menschen im Land versorgt werden. Diesen Dank wiederholt auch die rheinland-pfälzische Landesregierung, vor allem die Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler, in nahezu jeder Presseerklärung, jedem Interview und in jeder Nachricht in den sozialen Medien. Mit einem Dankeschön ist eine Anerkennung zwar ausgesprochen, aber Rechnungen lassen sich damit nicht bezahlen. Nun müsste die Landesregierung Taten folgen lassen. Eine dieser Taten ist beispielsweise die Erhaltung der Loreley Kliniken in Oberwesel und St. Goar durch finanzielle Unterstützung aus Mainz. In einer Zeit, in der Landkreise und Städte mit Feldbetten, Zeltstädten und provisorischen medizinischen Einrichtungen gegen das Corona Virus kämpfen, beginnt das Gesundheitsministerium mit der Schließung von bereits bestehenden und gut laufenden Einrichtungen. Die 182 Betten, die zurzeit dringend gebraucht werden, werden schlichtweg vergessen und aufgegeben. Dieses Verhalten schwächt die medizinische Versorgung in der Fläche gewaltig und ist mit Hinblick auf den prognostizierten ansteigenden Bedarf von Betten kontraproduktiv. Statt die bereits bestehenden Standorte zu unterstützen baut die Landesregierung vielmehr auf ehrenamtliche, also kostenlose, Helfer und lässt ihre Kommunen in der Versorgung von Patienten sowie der Finanzierung von Krankenhäusern allein. Eine schlechtere Versorgung der Menschen und die Arbeitslosigkeit von gut ausgebildetem medizinischem Pflegepersonal sind die Folge dieses Verhaltens. Dies ist also der Dank der Landesregierung und des Gesundheitsministeriums.
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