
Foto: Christian Schuth
Vor einem Jahr hat die Landesregierung die 41 kleinsten Grundschulen in Rheinland-Pfalz besonders unter die Lupe genommen, da sie gegen die Leitlinien der Landesregierung verstoßen. Mit den Grundschulen in Brey und Niederfell hat die Verbandsgemeinde Rhein-Mosel zwei, die zu den bedrohten Grundschulen zählen und auf Grund der Schülerzahlen die Leitlinien nicht erfüllen. Unter der Führung von Ortsbürgermeister Arnold Herrmann besichtigten die CDU Kommunalpolitiker kürzlich die Grundschule in Niederfell und verschafften sich einen Überblick über die Einrichtung und den aktuellen Sachstand bezüglich der Erhaltung der Grundschule. Mit 24 Kinder in zwei Kombiklassen kann die Schule in Niederfell auch in naher Zukunft die Anforderung bezüglich der Kindermindestzahl nicht erfüllen. In Zusammenarbeit mit dem Herz-Jesu Haus Kühr hat, die einst gebildete Arbeitsgruppe, ein auf Inklusion basierendes Konzept zum Erhalt der Grundschule in Niederfell erstellt, welches die landespolitischen Entscheidungsträger überzeugt hat. Zum Jahresbeginn hat man der Ortsgemeinde schriftlich mitgeteilt, dass die Grundschule in Niederfell erhalten bleibt. Deshalb will die Ortsgemeinde Niederfell jetzt ca. 150.000 Euro in die Grundschule investieren, unter anderem um eine energetische Sanierung durchzuführen, sowie die Fenster und Türen zu erneuern und einen notwendigen Sonnenschutz an den Fenstern anzubringen. Laut Bildungsministerin Dr. Hubig (SPD) haben die Leitlinien jedoch weiterhin Bestand und weitere Standortschließungen sind nicht ausgeschlossen. „Mit diesen Schließungen lässt die Landesregierung den ländlichen Raum im Stich. Wir müssen uns nun überlegen, wie wir die Standorte erhalten“, so CDU-Chef Jens Firmenich. Eine denkbare Möglichkeit wäre eine Kooperation mit benachbarten Grundschulen. Ob und ggf. unter welchen Voraussetzungen eine Kooperation realisiert werden kann, wollen die Kommunalpolitiker noch besprechen.
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